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Dreht Herr Gysi durch?

 

 

 

 

Die „Berliner Zeitung“ des 16.Oktober 2002 meldet, Gregor Gysi erwäge mit „Reformern“ wie Bisky, Brie und Bartsch die Neugründung einer linken sozialistischen Partei.

 

Und „spiegel-online“ schreibt:

 

Gysi befürchtet nach der Niederlage der Reformer beim Parteitag in Gera die interne Spaltung der PDS und langfristig ihr politisches Aus. In einer Erklärung zu den Beschlüssen des Parteitags warf Gysi der wieder gewählten Parteichefin Gabi Zimmer vor, die PDS in die Isolation und damit in die politische Bedeutungslosigkeit zu führen...

Gysi, der ohne Parteiamt oder Mandat selbst nicht am Parteitag teilgenommen hatte, warf Zimmer und der Mehrheit der Delegierten massive strategische Fehler vor. Der Parteitag habe mit weithin unbekannten neuen Vorstandsmitgliedern keine wirkliche Führung gewählt noch Politikangebote gemacht. Zimmer habe die Unterstützung eines beachtlichen Teils der Reformer und Akteure in den Ländern verloren. "Wer sich einigelt, will nicht mehr für andere wirken, sondern nur sich selbst genügen", kritisierte Gysi.

Die Niederlagen der PDS bei der Bundestagswahl und der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern wären reparabel und verkraftbar gewesen, so Gysi, ihr Geraer Parteitag wohl kaum. "Der Parteitag in Gera hat sich mehrheitlich für verschwommene Visionen, für einige Prinzipien und gegen Pragmatismus entschieden." Wer sich so entscheide, der wolle an der konkreten Lebenssituation der Menschen nichts verbessern. "Diese Haltung ist weder human noch sozialistisch", kritisierte Gysi.

Gysi will an diesem Mittwoch mit unterlegenen Reformern über sein weiteres Vorgehen beraten. An dem Treffen werden unter anderen der brandenburgische PDS-Fraktionschef Lothar Bisky und der Europa-Abgeordnete André Brie teilnehmen, hieß es aus Parteikreisen.

 

Was ist angesichts solch massiv-arroganter Kritik des Herrn Gysi als erstes zu fragen?

 

Es ist zu fragen: Hat Gregor Gysi nicht alle Möglichkeit gehabt, die Partei so zu führen, wie er es für wünschenswert hielt?

 

Er hatte die Möglichkeit!

 

Aber er hat noch großen Worten (er bleibt ein begnadetes rhetorisches Talent) seine Anhänger immer wieder im Stich gelassen.

 

Erst hat er sich ohne Not vom Parteivorsitz zurückgezogen. Dann hat er ohne Not den Fraktionsvorsitz im Bundestag aufgegeben. Schließlich hat er sich ohne Not aus dem Amt des Berliner Wirtschaftssenators davongestohlen! Und hat einen politischen Scherbenhaufen verursacht!

 

Jetzt hat dieser Herr die große Klappe gegenüber der Mehrheit des Parteitages, gegenüber dem kleinen Mann von der Straße, der sich auf dem Parteitag von den „Etablierten“, nicht von den „Reformern“, ein wenig mehr Opposition der PDS gegenüber den anderen Parteien gewünscht hat.

 

 

 

Noch halte ich es für unwahrscheinlich, dass die Herren Gysi, Bartsch, Bisky und Brie als Spalter der PDS in die deutsche Geschichte eingehen wollen.

 

Was noch unwahrscheinlicher ist: Dass Herr Gysi den Vorsitz einer neuen Partei übernimmt.

 

Was hingegen ganz gewiss ist:

Sollte Herr Gysi sich dennoch überreden lassen, würde er sich alsbald aus der Verantwortung davonstehlen...

 

 

 

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Inzwischen haben die Herren begriffen, dass sie sich selbst isolieren. Sie verzichten in rührender Treue zur PDS auf die Gründung einer neuen Partei.

 

 

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