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Die List der Wähler

 

 

Nach Aussage von Franz Müntefering, dem Chef der deutschen Sozialdemokratie, habe der deutsche Wähler bei der jüngsten Bundestagswahl mit seiner List erreicht, dass sich die zwei großen Verlierer der Wahl zu einer Koalition zusammenfinden müssen. Wahr jedoch ist das Gegenteil, das die SPD einfach nicht zur Kenntnis nehmen will (wie schon Schröder am Wahlabend nicht, dass die SPD verloren hat). Der Wähler hat nämlich mit List eine linke Mehrheit in den Bundestag gewählt, so dass SPD, Linkspartei und Grüne eine Regierung bilden könnten.

Aber angefangen von Schröder über Müntefering und Nahles bis hin zu linientreuen Funktionären in den Ländern wird dieser Fakt von der SPD bewusst verdrängt. Anstatt in Deutschland linke Politik zu machen, von der inzwischen aus Angst vor der Linkspartei sogar die FDP schwafelt, beugt sich die SPD in sagenhafter politischer Borniertheit der CDU und steigt zu ihr ins Regierungsboot.

Die objektive und ohne Zweifel von Tag zu Tag, von Woche zu Woche spannender werdende Frage ist: Wie lange beugt sich die demokratische Basis der SPD der hirnrissigen Politik ihrer Führungsmafia? Die Spatzen in Deutschland pfeifen es von den Dächern, die Linken haben im Parlament eine Mehrheit, aber einige Betonköpfe halten beispielsweise an „Hartz IV“ fest, einer Gesetzesregelung, die von der Linkspartei schon vor den Wahlen als unselig gebrandmarkt wurde und inzwischen allseits als fehlerhaft gegeißelt wird. Anstatt gemäß des Wählerwillens das Ruder herumzureißen, will die SPD dem Volk neue, zunehmend ungeheure Bürden aufladen...

 

 

 

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