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spd_walter,jürgen2a.jpgspd_tesch.jpgspd_everts.jpgDagmar Metzger

 

 

 

Die Viererbande von Hessen

 

Jürgen Walter, Carmen Everts, Silke Tesch und Dagmar Metzger berufen sich auf ihr SPD-Gewissen, das ihnen wenige Stunden vor der entscheidenden Wahl ihrer Vorsitzenden Ypsilanti zur Ministerpräsidentin von Hessen so heftig gegen links geschlagen habe, dass sie die Wahl platzen lassen mussten. Das heißt, es gilt in Hessen nicht die über 90prozentige Mehrheit der Genossen, die für eine Koalition von rot-grün unter Duldung der Linkspartei plädierten, sondern es bestimmen die vier Verräter. Und der Herr Vorsitzende Müntefering in Berlin, der sich gestern noch bestürzt zeigte über die Abweichler, attackiert heute Frau Ypsilanti wegen ihres Fehlers, nach den Wahlen anders taktiert zu haben als vor den Wahlen versprochen.

Gewiss, die Frau Ypsilanti war so borniert in Sachen Linkspartei wie die gesamte SPD-Spitze noch heute. Dass sie ihre Meinung unter dem Druck des Wahlergebnisses änderte und dabei die große Mehrheit ihrer Partei mitnahm, ist allerdings Fakt. Diesen Prozess haben die vier, die nun verrückt spielen, nicht aufhalten können. Sie sind klar die Minderheit. Und diese Minderheit sabotiert die Politik der gesamten Partei. Wenn sich die Mehrheit dies gefallen lässt, zum Beispiel zulässt, dass die vier weiterhin in der Fraktion arbeiten, dann ist die SPD letztlich bundesweit ein echter Saftladen.

Und was das Gewissen betrifft: Die Viererbande kann es offenbar recht gut mit ihrem Gewissen vereinbaren, dass Herr Koch (CDU) in Hessen weiter regiert…

 

Berlin, 4. November 2008