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Je länger der Winter 2004/5 dauert, desto augenfälliger
wird, dass auf den Straßen der Bundesrepublik, insbesondere auf den Autobahnen,
unzulänglich geräumt wird. Ohne Zweifel fahren zahllose PKW, aber auch LKW,
angesichts der bei Eis und Schnee glatten Fahrbahnen zu schnell. Und ohne
Zweifel sind die Maßgaben gegen solche Raser unzulänglich. Aber noch
unzulänglicher sind die Maßnahmen gegen Eis und Schnee.
In der DDR, diesem armen Land, standen im Winter die
Mittel bereit, um grundsätzlich alle Autobahnen und Hauptstraßen mit einer
speziellen Lauge zu besprühen, mit deren Hilfe Eisbildung verhindert und Schnee
bis zu einer Höhe von zwei, drei Zentimeter zuverlässig abgeschmolzen wurde. Dadurch
konnte Glätte auf den Straßen fast hundertprozentig vermieden und die Zahl der
Unfälle drastisch gesenkt werden. Freilich kam es in der DDR nicht nur darauf
an, Personenschaden möglichst zu verhindern, sondern auch darauf, Schäden an
PKW und LKW so gering wie nur möglich zu halten. In der Bundesrepublik hingegen
beleben Schäden an PKW und LKW das Geschäft. Und tote und verletzte Bürger? Die
Antwort gebe sich jeder selbst...