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SPD in der Sackgasse des eigenen Dogmas

 

Eigentlich ist’s ein Trauerspiel. Daher kommt es als erbärmliche Provinzposse: Die SPD findet aus der Sackgasse nicht heraus, die sie selbst über Jahrzehnte angelegt und gepflegt hat. In treuer Gefolgschaft zur CDU hat sie vor allem im Westen Deutschlands die deutschen Linken diffamiert und verteufelt. Zunächst die PDS, dann die Linkspartei/PDS und schließlich DIE LINKE. Es hat alles nichts genutzt. Die soziale Schieflage in Deutschland, die die SPD wiederum gemeinsam mit der CDU verursacht hat, treibt die Wähler in die Arme der Partei Lafontaines und Gysis. Und dies nicht nur im Osten des Landes, sondern neuerdings auch im Westen. Der verzweifelte Versuch Becks, das Ruder ein wenig herumzureißen  -  siehe seine Äußerungen kurz vor der Wahl in Hamburg  - , erweist sich nun als ein Bumerang, der aus der Partei zu ihm zurückfliegt. Da er selbst alles, aber auch alles unternommen hat, um das infame Anti-Linke-Dogma zu betonieren, muss er sich nun nicht wundern, dass eine Vielzahl von einfachen Mitgliedern in Stadt und Land geistig nicht in der Lage ist, sich vom Dogma zu lösen. So hat es eine Falange von Steinbrück, Müntefering, Steinmeier und  Platzeck nicht allzu schwer, sich gegen Beck zu verschwören und sich von der Basis bestätigen zu lassen. Wie weit das die Partei zerreißen wird, bleibt abzuwarten.

 

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