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Volksaufstand per Stimmzettel

 

Die gleichgeschalteten deutschen Medien haben nichts unversucht gelassen, das Referendum in der Ostukraine zu diffamieren. „Abstimmung unter Bajonetten“, „illegal“, „gläserne Wahlurnen“, „ohne Wahllisten“, „mehrfache Stimmabgabe“ – hier nur ein paar Schlagworte. Meist verbunden mit dem Versuch, die Argumente mit Fotos zu untermauern. Aber gerade die Fotos sprachen eine ganz eigene Sprache. Allein die langen Schlangen geduldig auf ihre Stimmabgabe wartender Bürgerinnen und Bürger erzählten mehr über die wahre Situation, als verbal behauptet wurde. Was war der eigentliche, geradezu historische Vorgang? Da fand ein Volksaufstand per Stimmzettel statt (mit einer Wahlbeteiligung, wie sie bei der Europawahl schwerlich erreicht werden wird). Aber die EU- und die NATO-Politiker sind nicht bereit, die Realität zur Kenntnis zu nehmen. Nämlich den Fakt, dass hier das Volk einer Landesregion von dem Selbstbestimmungsrecht Gebrauch gemacht hat, von dem in der sogenannten westlichen „Wertegemeinschaft“ gern geschwafelt wird.

Wenn die Kiewer Junta mit Waffengewalt gegen das eigene Volk vorgeht, das mit einem Wahlzettel seine politische Sehnsucht kund getan hat, dann hat das mit Demokratie nichts, aber viel mit Faschismus zu tun.

 

Berlin, 16. Mai 2014