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Olympia und die deutschen Hassprediger

 

Zur Liveübertragung der Eröffnungszeremonie von Olympia 2008 in der Volksrepublik China hatte die ARD die Dame Sandra Maischberger und den Herrn Ralf Scholt geschickt. Die zu Hause altklug und betont konziliant operierende Talkerin und der neue Sportchef des Hessischen Rundfunks entpuppten sich als wahre Gralshüter arroganter, unterschwellig rassistisch gefärbter, wenn nicht gar faschistoider, auf jeden Fall ganz offen völkisch hetzerischer deutscher Gesinnung. Kaum eine der phantastischen Darbietungen der Chinesen, die nicht mit bösartigen Kommentaren versehen wurde. Die beiden Herrschaften machten keinen Hehl daraus, dass sie nicht gekommen waren, sich der festlichen Stimmung hinzugeben und objektiv zu berichten, sondern dass sie im Grunde nur darauf warteten, endlich einen antichinesischen Protest nach Deutschland melden zu können. Als nichts dergleichen geschah, wurde gar die gerade einmarschierende polnische Mannschaft als potentieller Störenfried vorgestellt. Für jeden anständigen, Gast- und Völkerfreundschaft schätzenden und pflegenden Bürger war der Auftritt dieser deutschen Hassprediger eine höchst peinliche Angelegenheit. In einem wahrhaft demokratischen Staatswesen würden derlei bösartige Hetzer auf der Stelle gefeuert.   

 

Berlin, 8. August 2008