www.holzauge.de

 

 

Obama hat nicht mehr alle Tassen im Schrank

 

Die „Süddeutsche Zeitung“ meldet am 27. Juni 2014 online: „Präsident Barack Obama fordert den Kongress in Washington auf, 500 Millionen Dollar (367 Millionen Euro) für die Unterstützung der Gegner von Syriens Präsident Baschar al-Assad zu bewilligen. Das Geld solle unter anderem in Ausbildung und Ausrüstung der Aufständischen fließen, erklärte das Weiße Haus. Dadurch solle ‚die US-Unterstützung für die moderate syrische Opposition ausgebaut‘ werden. Ziel sei es, damit die von der Opposition kontrollierten Gebiete zu stabilisieren, wichtige öffentliche Dienste sicherzustellen und terroristischen Bedrohungen zu begegnen… Das Geld solle aus einem milliardenschweren Anti-Terror-Fonds kommen, den Obama vor einigen Wochen in einer großen außenpolitischen Rede angekündigt hatte. Konkrete Pläne, gemäßigte Gruppen zu bewaffnen und auszubilden, lägen allerdings noch nicht vor, betonten Vertreter der Regierung und des US-Militärs in der New York Times. Wo die militärische Ausbildung stattfinden könne, müsse auch noch festgelegt werden. Die Rebellengruppen müssten zuvor noch ‚entsprechend geprüft‘ werden.“

Mit anderen Worten: Obama hat nicht mehr alle Tassen im Schrank! Angesichts der Entwicklung im Irak, in den aus Syrien kommend radikalislamistische Terrormilizen eingedrungen sind und den Irak derart destabilisieren, dass sich Obama gezwungen sieht, erneut einzugreifen, will er noch stärker helfen, Syrien endgültig zu destabilisieren, das heißt zugleich helfen, Krieg und Völkermord fortzusetzen. Die USA haben die „Rebellen“ in Syrien (offensichtlich auch die inzwischen erstarkten radikalen Islamisten!!) bisher bereits mit 287 Millionen Dollar für "nicht tödliche Ausrüstung" unterstützt.

Abgesehen davon, dass es absolut lächerlicher politischer Schwachsinn ist, im Raum Syrien und Irak die „moderate“ syrische Opposition unterstützen zu wollen, bleibt es unverantwortlich vor den Völkern dieser Welt, das Kriegsgeschehen in dieser Region weiter zu forcieren. Der Herr Friedensnobelpreisträger Obama gehört vor ein internationales Tribunal. Wer kann ihm in den Arm fallen? Etwa Herr Gauck? Frau Merkel? Das sind vergebliche Hoffnungen.

So wird denn der einsame Rufer in der Wüste, UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, allein und der einsame Rufer bleiben. Sein Appell: "Es ist von fremden Mächten unverantwortlich, weiter die Konfliktparteien in Syrien militärisch zu unterstützen, die Grausamkeiten verüben und schamlos Menschenrechte und Völkerrecht verletzen."

 

 

Berlin, 27. Juni 2014