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Napoleon – Hitler – Merkel?

 

Die großbürgerliche „Welt“ veröffentlichte am 7.Dezember 2014 online ein Interview mit der deutschen Kanzlerin, das sie mit der Frage „Würden Sie Krieg mit Russland führen, Frau Merkel?“ titelte. Und was antwortete die Dame? Lesen Sie:

Welt am Sonntag: Würden Sie für das Baltikum wirklich Krieg führen?

Merkel: Die Frage eines Kriegs im Baltikum stellt sich nicht. Dessen ungeachtet gilt Artikel 5 des Nato-Vertrags, also die Beistandsverpflichtung, für alle Bündnispartner. Deshalb tragen wir zum Beispiel zur Sicherung des baltischen Luftraums bei, stellen neue schnelle Reaktionskräfte auf und arbeiten von einer gemeinsamen Führungseinrichtung in Stettin mit Polen und Dänen militärisch im Bündnis zusammen. Dies alles geschieht im Übrigen im Einklang mit der Nato-Russland-Akte.

 

Das heißt auf Deutsch: Wenn sich „die Frage eines Kriegs“ stellt, dann führt Merkel Krieg. Womit sie in der Tradition von Napoleon und Hitler stehen würde, was ihr aber offenbar völlig gleichgültig ist. Auch was dem deutschen Volk widerfahren würde, scheint ihr gleichgültig. Für sie gilt unumstößlich ihre dogmatische Auslegung des Völkerrechts. Sie ist weder in der Lage noch willens, die Friedens-Interessen Russlands (angesichts der NATO-Umklammerung – siehe Baltikum!) zu respektieren. Im Gegenteil! Sie forciert im Rahmen der NATO die Aufstellung von „neuen schnellen Reaktionskräften“. Schon der Begriff „Reaktionskräfte“ spricht Bände. Wenn sich denn also die Frage eines Krieges stellt, dann wird „reagiert“. Hitler sagte: „Es wird zurückgeschossen!“ Wo das endete, sollte die Dame im deutschen Kanzleramt eigentlich wissen.

 

 

Berlin, 7. Dezember 2014