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Spitzenpolitiker formulieren neuerdings wunderliche Sätze. Am 27.September 2005 argumentierte Herr Stroebele von den Grünen im Sender RBB angesichts der Entscheidung von Samsung, die Produktion von Berlin nach Ungarn zu verlegen, dies sei „Kapitalismus pur“ und Politik könne daran nichts ändern.
Kein Aufschrei ging durch den Saal! Weder im Publikum noch gar beim
Moderator wurde diese Bankrotterklärung aller Politik überhaupt registriert.
Man nahm die Äußerung hin als Selbstverständlichkeit des Verständnisses über
modernes Dasein in dieser Welt.
Fakt indessen ist: Wenn sich die ökonomischen Dinge so verhalten, wenn
also tatsächlich die Multikonzerne im Turbo-Kapitalismus absolut schalten und
walten können, wie sie wollen, und zwar gegen die Arbeitenden, und Politik
angeblich ohnmächtig nur zuschaut, dann reift die Zeit für eine neue soziale
Revolution. Dann bleibt objektiv keine andere Wahl, als die Bosse zu verjagen
und die Betriebe in Volkes Hand zu überführen – allerdings nicht allein
national, sondern international. Womit übrigens die zunehmend finanzstarke
Volksrepublik China schon beginnt, indem sie internationale Konzerne einfach
aufkauft.
Mithin: Karl Marx und das Kommunistische Manifest lassen grüßen...