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Hoffnung sei mein Wanderstab

 

Auf einer alten Truhe, die mein Sohn restaurierte, fand er den Sinnspruch „Hoffnung sei mein Wanderstab“. Da war volkstümlich ausgedrückt, was der Philosoph Bloch einst „Prinzip Hoffnung“ nannte. Der Mensch braucht seine Hoffnung! Und wenn es nur die vage Hoffnung ist, dass der Fußballclub des Ortes am nächsten Wochenende gewinnen wird. An solcher Hoffnung kann man sich festhalten, gar aufrichten und Elend des Daseins ein wenig kompensieren.

 

Was aber, wenn alle Hoffnung genommen wird? Die deutsche Regierung nimmt mit ihrer Hartz-Aktion derzeit Millionen Bürgern schier alle Hoffnung. Vor allem im Osten des Landes. Just hatte man sich einigermaßen in der neuen alten Gesellschaft arrangiert, hatte gar Vertrauen geschöpft, an künftiges Einkommen geglaubt und Auto gekauft und gar ein Haus auf Darlehen erstanden. Nun aber Arbeitslosigkeit und keine Aussicht. Im Gegenteil. Latente oder reale Gefahr, das Haus nicht abzahlen zu können. Hoffnung?

 

Die Parteien – bis auf eine – bieten derzeit nur Geschwafel. Und die potentiell Armen werden misstrauisch. Hoffnung, der zuverlässige Wanderstab, ist ihnen genommen.

 

Was mag das für ein Kanzler sein, der sich zwar aus dem jüngsten Krieg der Amerikaner heraushält, aber für deutsche Bosse alles tut, selbst wenn das Millionen Bürger in die Armut treibt?

 

 

 

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