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Historische Schuld der Bundesregierung

 

Keine noch so infame Hetze gegen Russland und insbesondere Putin kann darüber hinwegtäuschen, dass die deutsche Bundesregierung vor der Geschichte historische Schuld auf sich geladen hat. Das ist angesichts der deutschen Schuld aus dem 2. Weltkrieg besonders schwerwiegend.

Deutsche zerstörten im 2. Weltkrieg 1710 Städte, 70.000 Dörfer, 32.000 Fabriken, 2766 Kirchen und Klöster, 4000 Bibliotheken und 427 Museen. Die Sowjetunion beklagte 27 Millionen Tote.

Angesichts dieser Tatsachen erdreisten sich deutsche Politiker immer wieder, voran Kanzlerin und Außenminister, den Russen Aggressions-Absichten zu unterstellen. Da werden Kriegs-Szenarien durchgespielt (zurzeit bezüglich der baltischen Staaten), und mehr Rüstung gefordert. Müsste es nicht eigentlich selbstverständlich sein, dass die Deutschen sich zurückhalten?

Im Gegenteil: Sie haben entscheidenden Anteil daran, dass die NATO mittlerweile zumindest das europäische Russland geradezu umklammert. Nach dem Zusammenbruch der Warschauer Vertragsstaaten einschließlich der DDR sind die russischen Truppen aus Deutschland abgezogen. Die USA-Truppen haben ihre Stützpunkte ausgebaut, führen von Deutschland aus ihre Drohnen-Kriege und lagern in Deutschland Atomwaffen.

Und nun lassen sich „die Deutschen“ von den USA gegen Russland instrumentalisieren. Denn die USA sind an einer Schwächung Europas interessiert.

Die neuerliche schwere historische Schuld der Deutschen, vertreten durch ihre Bundesregierung, ist, dass sie sich ins Schlepptau ukrainischer Faschisten haben nehmen lassen. Als sich beim Putsch gegen Janukowitsch, den gewählten ukrainischen Präsidenten, herausstellte, dass die an die Macht gekommene Junta wesentlich von Faschisten dominiert sein würde, hätte Außenminister Steinmeier (SPD) sein Veto einlegen müssen! Doch statt gemeinsam mit Russland eine antifaschistische Front zu errichten für die Entwicklung wirklich demokratischer Verhältnisse in der Ukraine, paktierte die deutsche Regierung historisch verantwortungslos mit der Junta gegen Russland. Offenbar ist sie einverstanden mit dem Kesseltreiben gegen Antifaschisten. Nun in Odessa Kränze niederzulegen, ist abscheuliche Heuchelei.

Es ist entsetzlich, aber leider wahr. Faschistoide Züge deutscher Politik haben eine verheerende Entwicklung einleiten helfen.

 

Berlin, 18. Mai 2014