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DDR-Standard für Hamburg

 

Wie SPIEGEL-online meldet, hat Olaf Scholz (SPD) in Hamburg nur aufgelesen, was ohnehin auf der Straße lag: die Macht. Ganz so  einfach war es gewiss nicht. Aber bemerkenswert ist, womit Herr Scholz ganz offenbar gepunktet hat. Nämlich u.a. mit der Forderung nach ausreichend Kindertagesstätten in Hamburg. Wenn man bedenkt, mit wie viel Gift und Galle nach der Wende diese humane Einrichtung für Kinder in der DDR von West-„Wissenschaftlern“ überschüttet wurde (Erinnert sei an die perfide These des Herrn Pfeiffer von den Kleinkindern, die im Kollektiv aufs Töpfchen gesetzt worden seien und schlimmen seelischen Schaden genommen hätten.), dann ist es schon recht aufschlussreich, wenn 2011 mit Forderung nach Kindertagesstätten in Westdeutschland Wahlen gewonnen werden können. Mit anderen Worten: endlich DDR-Standard auch für Hamburg. Besonders delikat dabei: Auch die Jung-Kandidatin der FDP hatte diese Forderung auf ihrer Liste, worauf sie selbst am Wahlabend vor den Kameras ausdrücklich verwies.

DIE LINKE indessen fordert nicht zufällig, dass Plätze in Kindertagesstätten auch bezahlbar sein müssen. Hierin ist Hamburg noch weit weg vom DDR-Standard…

 

 

 

 

Berlin, 20. Januar 2011