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Betonkopf Müntefering

 

Ist der neueste SPD-Vorsitzende zur Vernunft gekommen? Keineswegs. Er gesteht seiner Partei  lediglich zu, was offenkundig einfach nicht mehr zu vermeiden ist. Nämlich Koalitionen auf Landesebene im Westen des Landes auch mit der LINKEN. Er macht das Zugeständnis, nachdem in Hessen eine Viererbande von angeblich gewissenhaften SPD-Abgeordneten eine mögliche Regierungsbildung der SPD verhindert und eine Landesvorsitzende gedemütigt hat. Das politische Zeichen, von dem Müntefering nun heuchlerisch schwärmt, hätte also längst gesetzt werden können.

Dass der Herr ein Betonkopf geblieben ist, signalisiert seine neuerliche Botschaft, im Bunde werde es auch künftig keine Koalition mit den LINKEN geben. Sein Haupt-Argument: Er wolle sich nie wieder mit Lafontaine an einen Tisch setzen. Abgesehen von dem fatalen „nie“, das ein Politiker klugerweise nie gebraucht, ein Betonkopf aber eben schon, signalisiert der Herr Müntefering mehr als deutlich, dass er als beleidigte Leberwurst sozusagen seine Partei und gleich noch ganz Deutschland in Haftung nehmen möchte. Nicht das Wohl und Wehe seines Landes liegt ihm am Herzen, schon gar nicht das seiner Partei, sondern sein möglichst ausgeglichener seelischer Haushalt in Sachen politisch anders Denkender. Mithin: err MHerrHerrDer Mann kettet seine Partei lieber auch weiterhin an die CDU.

 

 

 

Berlin, 23. Dezember 2008